in the making
Wir gehen davon aus, dass geschlechtsspezifische Diskriminierung eher in der Aussenwelt als in uns selbst anzutreffen ist. Dies hindert uns daran, zu erkennen, dass wir jeden Tag unseres Lebens geschlechtsbezogen handeln und die Verhandlung darüber auch über unsere eigene Person beginnen muss. Ich glaube, dass das individuelle Selbst ein Raum ist, in dem sich das Patriarchat materialisiert und als Instrument fungiert. Das gleiche Selbst bietet aber auch die Möglichkeit, sich zu widersetzen, Realitäten neu zu definieren und zu rekonstruieren.
Durch eine kunstbasierte Autoethnografie, die sich der Prinzipien der kritischen Selbstreflexion und Praxis bedient, dekonstruiere ich meine geschlechtsspezifische soziale Konditionierung und versuche, gegen diese Konditionierung anzugehen und sie zu überwinden. Dies wird in Form von Memoiren, zwei Selbstporträtserien und einer Reihe von kritischen Designartefakten zum Ausdruck gebracht.