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Semiotik der Sicherheit — Ausmasse und Ambivalenzen der Ära der Angst

Wie materialisiert sich der Trend zu einem gesteigerten Sicherheitsbestreben in unserer Gesellschaft und wie kann zur Reflexion angeregt werden?

Unsere Welt erscheint vielen gefährlich, obwohl – objektiv betrachtet – ein hohes Mass an Sicherheit vorherrscht. Das Gefühl der Unsicherheit wird forciert durch Entwicklungen wie digitaler Wandel, kontinuierliche Migrationsbewegungen und zunehmende Fiktionalisierung und Dramatisierung von Ereignissen in Medien und Politik. Die so entstandene Komplexitätsdichte und Rasanz resultieren in einer Überforderung, das Gefühl von Angst und Ohnmacht verselbstständigt sich und der Ruf nach «mehr Sicherheit» wird laut. Der im Rahmen des Projektes kreierte Webshop «24/7 InSecurity» offeriert einen Auszug des endlos scheinenden Produkt- und Dienstleistungsangebots zur Sicherheit. Das absurde und ambivalente Sortiment versteht sich als Plädoyer für mehr Ambiguitätstoleranz, deren positive Seiten anerkannt werden sollen und die dem Daueralarmismus ein Ende setzt.

Diplomarbeit: Alena Hausruckinger
Vertiefung: MA Trends & Identity, 2019
Mentoren: Prof. Bitten Stetter, Dr. Francis Müller, Judith Mair
Kontakt: alena.hausruckinger@gmail.com

Sichere deine Lungen mit einer Maske – exklusiv erhältlich im «24/7 InSecurity»
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